Zum heute von Ministerpräsident Boris Rhein und Staatsminister Tarek Al-Wazir vorgestellten Landesprogramm „Hessen steht zusammen“ erklärt Philipp Wendt, Vorstand der Verbraucherzentrale Hessen e.V.:
„Die Energiepreise sind seit Sommer 2021 in mehreren Wellen stark angestiegen. Der Krieg gegen die Ukraine hat den Anstieg der Verbraucherpreise noch einmal deutlich verschärft. Betroffen sind vor allem Erdgas, aber auch Heizöl, Lebensmittel und Strom. Besonders die Energiepreise treffen die Verbraucherinnen und Verbraucher hart. Die Zahl der Beratungsanfragen zum Thema Energiekosten bei der Verbraucherzentrale hat sich im Vergleich zum Vorjahr mehr als verzehnfacht. Die Menschen wissen schlicht nicht, wie sie die hohen Abschläge noch bezahlen sollen.
Die Bundesregierung hat wichtige Unterstützungspakete auf den Weg gebracht. Vergessen werden darf aber nicht, dass der auf 12 Cent/kWh gedeckelte Gaspreis immer noch fast doppelt so hoch ist, wie der Durchschnittspreis in 2021. In vielen Fällen werden die sozialen Sicherungssysteme helfen. In manchen Fällen leider nicht. Es ist deswegen ein richtiger Schritt, dass die Landesregierung die Unterstützung nicht an alle austeilt, sondern mit dem Härtefallfonds zielgenau Verbrauche-rinnen und Verbraucher unterstützt, die konkret Hilfe benötigen.
Die Verbraucherzentrale Hessen hat durch ihr Projekt „Hessen bekämpft Energiearmut“ große Erfahrung in der Beratung von Menschen mit Energieschulden. Wir sind darauf vorbereitet, die Organisation des Härtefallfonds für das Land zu übernehmen.“
Servicenummern der Verbraucherzentrale Hessen zum Thema Energie
Steigende Energiepreise:
Montag, Mittwoch und Donnerstag: 10 bis 14 Uhr
Beratung bei Energieschulden:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag: 9 Uhr bis 13 Uhr, Mittwoch: 9 Uhr bis 17 Uhr
Energie-Einsparberatung:
(kostenfrei aus dem deutschen Festnetz und für Mobilfunkteilnehmer)
Montag bis Donnerstag: 8 Uhr bis 18 Uhr, Freitag: 8 Uhr bis 16 Uhr