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„Guter Fisch" auf den Tisch

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale Hessen gibt Tipps zum nachhaltigen Fischeinkauf zu Weihnachten und Silvester
Ein Teller mit gebratenen Fischsteaks, reis und Gemüse

Überfischung, Zerstörung von Lebensräumen und hohe Beifangmengen sind häufige unerwünschte Begleiterscheinungen der kommerziellen Fischerei. Nun bieten die Verbraucherzentralen erstmals eine mit Forschungseinrichtungen und Umweltverbänden gemeinsam erstellte Online-Übersicht zum nachhaltigen Einkauf von Meeresfischen. Die Liste „Guter Fisch“ nennt die Fischarten, die aufgrund einheitlicher Kriterien wie Fanggebiet und -methode derzeit die beste Wahl für Fischfans sind. 

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Die Daten der letzten Jahre sind besorgniserregend: Die Mehrzahl der Fischbestände weltweit werden bis an ihre biologischen Grenzen oder darüber hinaus befischt. Nur noch wenige Bestände sind in einem guten Zustand. Dabei sind Fische wichtig für das gesamte Ökosystem Meer. 

Doch Fisch liefert auch wertvolle Eiweiße, Fettsäuren und Mineralstoffe und kann Teil einer gesundheitsförderlichen Ernährung sein. „Viele Menschen essen gerne Fisch, wissen aber auch um die Umweltauswirkungen der Überfischung der Meere. Sie wollen beim Fischeinkauf verantwortlich handeln“, sagt Wiebe Franz von der Verbraucherzentrale Hessen. „Gerade zu den Feiertagen gehört bei vielen Menschen traditionell Fisch auf den Tisch“, so Franz weiter. Wer beim Einkauf von Meeresfisch Umweltaspekte und den aktuellen Stand der Überfischung berücksichtigen möchte, kann sich an der neuen Einkaufsliste „Guter Fisch“ orientieren. Hier sind zwölf empfehlenswerte und vier bedingt empfehlenswerte Fischsorten mit Fanggebiet und erlaubten Fanggeräten übersichtlich gelistet. Die Liste wird jährlich aktualisiert. „Damit nicht doch Fisch aus einem stark bedrohten Bestand im Einkaufswagen landet, ist es wichtig, dass nicht nur die Fischart, sondern auch Fanggebiet und Fangmethode genau mit der Liste übereinstimmen“, erklärt Franz. Für unverarbeiteten Frischfisch und tiefgekühlten Fisch sind die Angaben zu Fischart, Fangmethode und Fanggebiet verpflichtend.

Fisch aus Aquakultur wird manches Mal als Alternative dargestellt. Der Verzehr bedeutet jedoch nicht automatisch, dass wild lebende Fische geschützt werden. Zudem geht auch die Aquakultur mit Problemen einher. So kommen bespielweise Fischmehl oder Fischöl aus Wildfang zum Einsatz und es sind aufgrund der Haltung auf engem Raum Medikamente erforderlich. Auch  kann die intensive Haltung Meeresböden und Umwelt schädigen.

Weitere Informationen

Die Liste „Guter Fisch“ einschließlich der zugrundeliegenden Kriterien findet man auf der Website der Verbraucherzentrale Hessen: www.verbraucherzentrale-hessen.de/guter-fisch

Eine Übersicht zu empfehlenswerten Fischen und Meerestieren aus Aquakultur gibt es ebenfalls auf der Website der Verbraucherzentrale Hessen: www.verbraucherzentrale-hessen.de/bewertungen-der-fische-und-meerestiere-aus-aquakultur-69558.

Hintergrund

Um Verbraucherinnen und Verbrauchern einheitliche Informationen zum Einkauf von Meeresfisch an die Hand zu geben,, ist die Liste „Guter Fisch“ in Zusammenarbeit der Verbraucherzentralen mit der Deutschen Umwelthilfe (DUH), dem GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) und dem World Wide Fund for Nature (WWF) entstanden. 

mehrere Thunfische liegen nebeneinander

"Guter Fisch": Eine Auflistung

Was ist bei Überfischung, Zerstörung von Lebensräumen und hohen Beifangmengen noch "guter Fisch"?
Wir haben mit Umweltverbänden eine Liste von Fischen zusammengestellt, deren Fang und Verzehr derzeit die beste Alternative aufzeigt.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
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