Wir suchen Verstärkung! Hier geht es zu unseren offenen Stellen.

Wie die Beziehung länger hält

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale Hessen erklärt, welche Lebensmittel wo am besten lagern und wie weniger im Müll landet
Aus Spiralnudeln ist das Wort "Love" gelegt, darunter Mozzarellascheiben und Basilikumblätter in Form einer Schleife

Zu viel gekauft, im Vorratsschrank übersehen, nicht gekühlt oder eine Idee fehlt, was aus dem kleinen Rest noch werden kann – es gibt viele Gründe, warum in deutschen Haushalten rund 78 Kilogramm Lebensmittel pro Person und Jahr im Abfall enden. Das muss nicht so sein.

Off

„Wer seine Lebensmittel im Blick behält, sie verarbeitet, bevor sie verderben und weiß, was sich wo am wohlsten fühlt, kann mehr davon genießen“, sagt Wiebke Franz von der Verbraucherzentrale Hessen.

Den Lieblingsplatz geben

Als Richtschnur gilt: Was im Handel in der Kühlung liegt und was aus dem Regal kommt, landet auch Zuhause an diesem Ort. Dabei ist folgendes gut zu wissen: Bei Gemüse und Obst gibt es kälteempfindliche und kälteverträgliche Arten. Kartoffeln sollten zwar kühl und dunkel, aber ebenso wie beispielsweise Zwiebeln, Knoblauch, Auberginen, Gurken, Tomaten, Zucchini und Kürbisse nicht im Kühlschrank lagern. Exotische Obstarten wie Ananas, Bananen oder Zitrusfrüchte sind bei Raumtemperatur am besten aufgehoben.

Anders sieht es aus, wenn im Vorratsschrank Gelagertes einmal geöffnet oder angebrochen wurde: Fruchtaufstriche, Säfte, haltbare Milch oder Konserviertes müssen in die Kühlung und zügig verbraucht werden, da sie sonst verderben oder von Schimmel befallen werden können.

Beachtung schenken

Ein zweiter wichtiger Punkt ist, die gelagerten Lebensmittel im Blick zu behalten. Wer vor dem Einkauf die Vorräte mit der Speisenplanung abgleicht, erspart sich unnötige Doppeltkäufe. Die Lebensmittel gleich so in die Regale zu stellen, dass die ältesten vorne stehen, verhindert, dass etwas in Vergessenheit gerät.

Das Grün vom Bund Karotten und die Blätter von Kohlrabi und Radieschen werden vor dem Lagern entfernt, weil sie das Gemüse schneller welken lassen. Brot hält sich am besten in einem Brotkasten. Im Kühlschrank in einer Plastiktüte wird es schnell altbacken. “Wer zu viel gekauft hat, kann das Brot in Scheiben geschnitten portionsweise einfrieren und auch kurzfristig mal eine Scheibe im Toaster auftauen“, meint Franz.

Sich nicht gleich trennen

Ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bei Trockenprodukten wie Nudeln, Mehl, Tee, Kaffee, Konserven und ähnlichem bereits überschritten, ist das meist kein Problem. Viele Lebensmittel sind in der Regel deutlich länger haltbar. Allenfalls leidet der Geschmack etwas. Auch Milchprodukte, gerade die naturbelassenen Varianten, halten meist ohne Qualitätseinbußen ein paar Tage bis Wochen länger. Verlassen Sie sich auf Ihre Sinne und prüfen Sie die Lebensmittel durch Anschauen, Riechen und vorsichtiges Probieren. Überreifes Obst können Sie pürieren und zu einem Getränk verarbeiten. Auch klassische Reste wie zwei bis drei Kartoffeln, ein paar Löffel Nudeln oder Gemüse eignen sich, um Pfannengerichte, Aufläufe oder Bowls zu bereichern.

Grenzen setzen

Anders als beim MHD ist ein abgelaufenes Verbrauchsdatum „zu verbrauchen bis …“ unbedingt zu beachten. Es nennt den letzten Tag, an dem das Lebensmittel noch verkauft und verzehrt werden darf und steht auf sehr leicht verderblichen Lebensmitteln wie verpacktes frisches Fleisch. Hier gilt: das Produkt am gleichen Tag zubereiten und verzehren oder durchgaren und einfrieren. Ansonsten heißt es Abschied nehmen und entsorgen. Bei Angeschimmeltem ist ebenfalls kein Pardon angesagt: Brot komplett entsorgen, auch wenn nur die ersten Scheiben Schimmelbefall zeigen. Auch Obst ist oft so wasserreich, dass sich Schimmelpilzgifte schnell unsichtbar verbreiten können. So sollte eine Nektarine oder ein Pfirsich mit brauner Faulstelle dann besser im Abfall landen.

Mehr Informationen rund um das Thema Lebensmittelverschwendung gibt es auf der Internetseite der Verbraucherzentrale „Genießen statt wegwerfen: Lebensmittelverschwendung stoppen“.

 

Frisches Gemüse in der Holzkiste

Genießen statt wegwerfen: Lebensmittelverschwendung stoppen

Was tun mit Resten oder übriggebliebenem Essen? Kann ich den Joghurt mit abgelaufenem Mindesthaltbarkeitsdatum noch essen? Wir informieren Sie über Fakten und geben Tipps worauf Sie bei Einkauf, Lagerung und Zubereitung von Lebensmitteln achten können.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Ein Gerät Healy neben dem Wort Warnung.

Healy: Keine wissenschaftliche Evidenz für Gesundheitsversprechen

Bei den Verbraucherzentralen beschweren sich immer mehr Menschen über das Produkt "Healy". Verkäufer:innen behaupten, das Medizinprodukt würde beispielsweise bei chronischen Schmerzen, Schlafstörungen oder Depressionen helfen. Die Wirksamkeit von "Healy" ist aber nicht wissenschaftlich bewiesen.
Fokuswoche Ziele

Auslandspraktikum während Ausbildung - jetzt zu Online-Vortrag anmelden!

Auslandsaufenthalt während der Berufsausbildung: Wie geht das? Hier findest du alle Infos zu den kostenlosen Online-Vorträgen.
Telefon auf Werbebrief mit 1N-Logo

1N Telecom GmbH: Verwirrung und Ärger um Angebote und Schadensersatz

Zahlreiche Verbraucher:innen werden von der 1N Telecom GmbH aus Düsseldorf zum Abschluss eines neuen Festnetztarifs angeschrieben. Viele melden sich wegen Problemen und Schadensersatzforderungen bei den Verbraucherzentralen, die rechtlich gegen das Unternehmen vorgegangen sind.