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Kreative Resteküche: Ideen von Lebensmittelrettern

Stand:
Ob beim Einkauf im Supermarkt, beim Essen im Restaurant oder in der eigenen Küche: Es gibt viele Möglichkeiten, im Alltag Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Eine junge Frau hält eine Pfanne in der Hand und beugt sich riechend darüber
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Um Lebensmittel vor dem Müll zu retten, engagieren sich „Foodsaver" und verteilen oder nutzen noch genießbare Lebensmittel aus kooperierenden Bäckereien, Supermärkten oder Gaststätten. Doch Lebensmittel retten können alle – in der eigenen Küche, beim Einkauf und im Restaurant.

Wir haben alle Foodsaver aufgerufen, ihre Ideen zu schicken.

Das sind die Tipps und Ideen:

Ein Teller mit Quark-Müsli und Früchten, preisreduzierte Quarkpackungen mit Kurzem Mindesthaltbarkeitsdatum
Foto: Verbraucherzentrale Hessen

 

"Ich kaufe auch mal Joghurt und Quark mit kurzer Haltbarkeit. Der ist immer noch total lecker und schont die Umwelt. Und ich spare dazu noch richtig Geld."

- Luise, 21, Butzbach 


„Sehr reife Bananen mit schon dunkler Schale nutze ich als Süßungsmittel im selbst gemachten Quark mit sauren, roten Johannisbeeren.“
Helena, 33, aus Frankfurt
"Möhren können wie früher in einem Steintopf im Sand auf dem Balkon lagern.“
Gesa aus Fulda
„Ich verwende das Gurkenwasser von sauren Gurken immer noch für Salatsoße oder Aufstriche. Das gibt der Salatsoße bzw. dem Aufstrich immer das besondere Etwas.“
Martin, 56, aus Wetzlar
„Ich vermeide es hungrig einkaufen zu gehen. Aus Erfahrungen habe ich gelernt, dass ich dann immer viel mehr kaufe, als ich eigentlich benötige.“
Sarah, 31, aus Enkheim
"Mit alten Brotresten kann man noch leckere Frikadellen machen.“
AG Natur, Wissenschaft & Umwelt, Weidigschule…
„Überschuss an Ernte aus dem Garten kann man in einer Schüssel zum Verschenken an die Straße stellen.“
Susanna aus Biebertal
„Die einfachste und sicherste Methode: gezielt einkaufen und verbrauchen.“
Susanna aus Biebertal
"Vertraue beim MHD deinen Sinnen: Riecht es gut, schmeckt es noch, dann ist es noch gut.“
AG Natur, Wissenschaft & Umwelt, Weidigschule…
"Keine Lebensmittel horten.“
AG Natur, Wissenschaft & Umwelt, Weidigschule…
"Im Restaurant: Reste von bestelltem Essen in eigenem Gefäß nach Hause mitnehmen.“
Gesa aus Fulda
"Einen Wochenessensplan erstellen. Dafür die Lebensmittel gezielt einkaufen.“
AG Natur, Wissenschaft & Umwelt, Weidigschule…
"Zu viel gekaufte Lebensmittel einfach verschenken, einfrieren oder teilen!“
AG Natur, Wissenschaft & Umwelt, Weidigschule…
"Große Kohlköpfe frisch zu Salat, gegart zu Eintopf verwerten und in kleinen Portionen einfrieren.“
Gesa aus Fulda

 

„Bei uns gibt es einmal in der Woche einen WaRuLi-Tag. Das bedeutet, wir kochen mit allem, Was RumLiegt. Daran haben auch die Kinder Spaß, und so sammeln sie immer alles zusammen, was schon etwas schrumpelig aussieht oder schon längere Zeit im Kühlschrank liegt.“

Heike, 42, Schlitz  

            
Resteverwertung von rohem Gemüse: Eine Mahlzeit aus allem, was rumliegt (WaRuLi-Tag)
Foto: Free-Photos/Pixabay
            

Aus Gemüseresten und Eiern wird ein leckeren Gemüse-Rührei zubereitet


 

Brötchen und Baguette-Reste in einer Papiertüte
Foto: Bas Peperzak/Unsplash

 

 

„Baguette und Brötchen, die bei einer Party übrig geblieben und schon etwas trocken sind, kann man am nächsten Tag mit Wasser anfeuchten und aufbacken (Toaster). Oder einfrieren und aufbacken. Schmeckt wie frisch gebacken!“

Songül, 26, Marburg  


 

 

„Ich achte auf Ordnung im Kühlschrank: dazu räume ich z.B. nach dem Einkauf die Milchprodukte  mit der kürzeren Haltbarkeit nach vorne und verschiebe die mit der längeren  nach hinten.“ 

Thomas, 45, Kassel  

 

            
            
Lebensmitttel mit kurzem MHD sollten im Kühlschrank vorne stehen: Ein offener Kühlschrank mit MichproduktenEin offener Kühlschrank
Foto: Steve Buisinne/Pixabay
            

 

Wer saisonales und regionales Gemüse isst, schont die Umwelt: Spargel, Erdbeeren und Tomaten
Foto: Sven Hilker/Pixabay

 

„Ich esse Erdbeeren, Spargel, Heidelbeeren, Tomaten und Gurken am liebsten, wenn sie hierzulande Saison haben. Das hat mehrere Vorteile: Ich freue mich richtig auf die jeweilige Saison, das Obst und Gemüse hat dann mehr Aroma und schmeckt besonders gut, es muss nicht weit transportiert werden und ist deswegen auch oft nicht aufwendig verpackt oder kommt sogar ohne Verpackung aus.“

Peter, 43, aus Dreieich  


 

Rezept für Brötchensuppe

  • 2 Brötchen in Würfel schneiden.
  • Ca. 2 Esslöffel Butter im Topf schmelzen und die Brötchenwürfel darin anrösten.
  • Mit ca. 1 Liter Wasser ablöschen und aufkochen.
  • 1/2 Liter Milch hinzufügen und unter Rühren nochmals gut aufkochen.

Gewürzt wird mit Suppenwürze, Salz und kurz vor dem Servieren mit geriebener Muskat. Schmeckt auch aufgewärmt am nächsten Tag noch sehr lecker.

Diese Suppe ist superlecker und sogar manchmal ein Seelentröster, besonders für Kinder.

Bärbel, Homberg/Ohm 

                         
Brötchen in Nahaufnahme
Foto: manfredrichter/Pixabay

 


 

„Wenn ich mal nur eine halbe Zitrone zum Kochen brauche, friere ich den Saft der übrigen Hälfte als Eiswürfel ein. Das kann ich dann beim nächsten Mal nutzen oder als erfrischende Zutat im Wasser. Die Schalen nutze ich direkt zum Reinigen von Kalkflächen oder ich gieße sie mit Essig auf und stelle daraus Allzweckreiniger her.“

Clara, 27, Gießen  

 

            
            
Zitronenpresse mit Zitronen
Foto: Steve Buisinne/Pixabay
            

 


 

Pinnwand der Weidigschule in Butzbach mit Ideen der Schüler gegen Lebensmittelverschwendung
Foto: Lothar Jakob, Lehrer und AG-Leiter

 

„Im Rahmen der AG Natur, Wissenschaft & Umwelt haben wir in den letzten Wochen mit den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 6 bis 8 an der Thematik Lebensmittelverschwendung gearbeitet. Dabei haben wir uns dazu entschieden, auch eine Pinnwand im Bereich der Mensa der Schule aufzustellen, um dort die gesamte Schulgemeinschaft Ideen sammeln zu lassen. Die Ideen konnten vor Ort auf kleinen Moderationskarten notiert werden.

Den Schülerinnen und Schülern hat die Arbeit an dem Projekt gefallen, beim nächsten AG-Termin werden wir gemeinsam mit den Schülern kochen. Dazu soll jeder die eigenen Vorräte nach Lebensmitteln, die zu Hause nicht mehr gebraucht werden, durchsuchen. Wir sind alle gespannt, welche Schätze dabei zum Vorschein kommen werden. In der Woche danach wird zum Abschluss des Projekts noch eine Exkursion zur regionalen Tafel vorgenommen.“

AG 'Natur, Wissenschaft & Umwelt' der Weidigschule in Butzbach  


Rezept für Arme Ritter

  • 2 altbackene Brötchen in Streifen schneiden.
  • 2 Eier und 1 Tasse Milch verrühren. Eine Prise Salz dazugeben.
  • Die Brötchenstreifen darin gut durchweichen lassen.
  • In Rapsöl in der Pfanne braten. Mit Puderzucker bestäuben und dazu Kompott reichen.

Für die pikante Variante: die Eiermilch mit Kräutern nach Geschmack würzen und einen Salat dazu reichen.

Bärbel aus Homberg/Ohm  

 

            
                     
Sinnvolle Verwertung von alten Brötchen: Das Rezept für "Arme Ritter"
Foto: ValverdeRedactor/Pixabay
    

 


 

Grüne Paprikaschoten, schon etwas angewelkt
Foto: citypraiser/Pixabay

 

„Als Foodsaverin rette ich seit vier Jahren Lebensmittel. Inzwischen sind wir zu zweit und versorgen insgesamt 90 Haushalte aus dem Ort wöchentlich mit Lebensmitteln, die sonst im Müll gelandet wären. Wir sind ein richtiger FoodSaver-Bezirk.“

Sonja, Schwaben  


 

„Das Brot beim Bäcker schneiden lassen. So lässt es sich schön portioniert einfrieren und es muss nie mehr altes Brot weggeworfen werden, da es ja in der erforderlichen Portion aufgetaut werden kann.“

Peter aus Steinau  

 

            
                         
Geschnittenes Brot
Foto: MaxxMcgee/Pixabay

 


 

Ein leerer Kühlschrank, eine Hand hält ein Fragezeichen hoch
Foto: FotoDuets/iStock

 

„Ich wünsche mir eine Kamera für den Kühlschrank. Damit könnte ich mir – vor allem beim spontanen Einkaufen –einfach per App anschauen, welche Lebensmittel noch im Kühlschrank liegen. So vermeide ich, dass ich zu viel oder doppelt einkaufe. Das könnte ruhig mal jemand erfinden.“

Jonas, 26, Darmstadt  


 

Wenn Brötchen übrig sind kann man Tage später noch schöne, leckere Gerichte davon zubereiten.

Wenn nur noch ein "knallhartes" Brötchen zur Hand ist, kann man es immer noch zu Paniermehl reiben.

Also, kein Brötchen muss in die Tonne!!!

Bärbel aus Homberg/Ohm

 

            
                         
Ein Korb mit Brötchen in Nahaufnahmen
Foto: manfredrichter/Pixabay

 


Hintergrund

Das Thema Lebensmittelverschwendung bewegt viele Menschen. Entlang der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette entstehen Lebensmittelverluste und -abfälle. Pro Kopf und Jahr landen in den privaten Haushalten etwa 75 Kilo Lebensmittel in der Tonne.

Wer nur so viele Lebensmittel kauft, wie benötigt werden, oder wer Nahrungsmittel richtig lagert, rechtzeitig verarbeitet und verbraucht, schont nicht nur seinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

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