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"Bildungsort Esstisch" - Fachtag für Fachkräfte und Interessierte

Stand:
Der Esstisch als kindgerechter Ort der Begegnung, des Austausches und der vielfältigen Bildungsanlässe. Wir geben Ihnen die Möglichkeit für Austausch, fachlichen Input und Inspiration.
Bildung rund um den Esstisch: Kinder bereiten Lebensmittel zum Kochen vor

Den Termin für den nächsten Fachtag veröffentlichen wir bald an dieser Stelle.  

Off

Der Fachtag gibt sowohl Betreuungspersonen der frühkindlichen Bildung in Kindertagespflege und Kindertagesstätten als auch Referentinnen/Referenten und Fachberatungen Ideen und Impulse für ihre Arbeit. Er bietet Gelegenheit, diese konstruktiv auszutauschen und miteinander zu vertiefen. Der fachliche Input wird in den Workshops genutzt, um mögliche Praxisansätze kennenzulernen.

Gerade bei den Kleinsten sind gemeinsame Mahlzeiten alltägliche Schlüsselsituationen für ihre Entwicklung. Positives Erleben beim Essen legt den Grundstein für ein lebenslanges, gesundheitsförderndes Ernährungsverhalten. Aktivitäten rund um „Abwechslungsreiche Ernährung von Anfang an“ sind daher geeignete Inhalte für den gelebten Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder von 0 bis 10 Jahren (BEP). Hierbei findet Bildung über den Tellerrand hinaus statt. 

Einen Einblick in den Online-Fachtag zu Ernährungsbildung, dem Bildungs- und Erziehungsplan und Resilienz-Förderung rund um den Esstisch vom 28.11.2023 gibt die Wortwolke:

Wortwolke aus Rückmeldungen der Teilnehmenden am Fachtag "Bildungsort Esstisch"

Online-Fachtage

Zusätzlich zu Fachtagen in Präsenz führen wir auch Online-Fachtage durch. Hier arbeiten wir gemeinsam auf der Plattform Zoom. Dafür gibt es einige technische Voraussetzungen, wie die Nutzung eines PC oder Laptop, einen aktuellen Browser, Mikrofon und Kamera. Bei der Anmeldung erfahren Sie, wie Sie unproblematisch und aktiv an der Tagung teilnehmen können. Mehr zum Thema Datenschutz bei unseren Online-Veranstaltungen mit Zoom.

Programm des Fachtags vom 28.11.2023
08:30 Uhr Ankommen beim virtuellen Begrüßungskaffee
09:00 Uhr Eröffnung und Grußworte
09:30 Uhr

Frederick sammelt Sonnenstrahlen, Farben und Wörter - Resilienz-Förderung und Partizipation rund um den Esstisch
(Roberta Bandel Therapeutin, Coach und Pädagogin )

10:45 Uhr Pause
11:15 Uhr Kinder sind Gäste, die nach dem Essen fragen – Essbeziehung und Esserziehung
(Edith Gätjen, Ökotrophologin, systemische Paar- und Familientherapeutin)
12:30 Uhr Mittagspause
13:30 Uhr Bewegter Gruppenstart
13:45 Uhr Workshops
15:45 Uhr Zusammenfassung des Tages
16:00 Uhr Ende

 

Workshop 1: "Das resiliente Kind. Was Kinder stark werden lässt." Resilienz-Förderung in Kindertagespflege, KiTa und Familie

Referentin: Roberta Bandel (Therapeutin, Coach und Pädagogin)

Resilienz definiert, ursprünglich aus der Physik, die Eigenschaft eines Körpers, nach einer Verformung in seinen ursprünglichen Zustand zurückzukehren. In der Psychologie beschreibt sie die seelische Widerstandskraft und damit die Fähigkeit, Krisen gut zu bewältigen. Auch Kinder sind in der Lage, eigene Kräfte zu aktivieren und Ressourcen zu mobilisieren, um herausfordernde Situationen zu bewältigen. Hierbei können wir sie unterstützen, begleiten und fördern.

Der Workshop vertieft Konzepte aus der Resilienzforschung, die im Vortrag vorgestellt wurden. Diese werden wir gemeinsam auf den pädagogischen Alltag, im Besonderen am Beispiel der Essenssituation, übertragen, zur Umsetzung Ideen und Best Practices sammeln und Erfahrungen austauschen.

Der Workshop bietet einen Einblick in das Resilienzkonzept und zeigt praktische Ansätze auf, wie Kinder und Familien unterstützt werden können. Er führt in Grundlagen ein, zeigt didaktische Handlungsanregungen auf und vermittelt praktische Tipps und Literatur.

Workshop 2: „Ich esse, ich lerne - und das immerzu“ – Das Selbstbild im Fokus

Referentin: Eva-Maria Maier (BEP-Fachkraft)

Kinder entwickeln sehr früh ein eigenes Selbstbild, das sich immer weiter herausbildet. Es entwickelt sich aus Erfahrungen, Gefühlen und Rückmeldungen und Zuschreibungen von anderen. Wichtig sind dabei auch die Erfahrungen, die Kinder im Alltag mit dem Essen und im Umgang mit Nahrungsmitteln im Kontakt mit anderen sammeln. Das Körperbild ist ein Teil des Selbstbildes. Ein positives Selbstbild spielt eine entscheidende Rolle für unsere körperliche und seelische Gesundheit. Der Workshop beschäftigt sich mit der Frage, wie man Kinder bei der Unterstützung ihres Selbstkonzeptes auch im Hinblick auf den BEP unterstützen kann.

Kinder haben das Recht auf Gesundheit und Fürsorge, ebenso auf Mitbestimmung. Wie lässt sich das am Esstisch umsetzen, so dass alle Rechte berücksichtigt werden und das Kind dabei lernt, auf sich zu vertrauen und seine Bedürfnisse ernst zu nehmen? Dabei ist Essen sehr eng mit der emotionalen Befindlichkeit verknüpft.

Workshop 3: Bildungsanlässe rund um den Esstisch

Referentin: Gabi Dillenburger (BEP-Multiplikatorin)

Essen ist mehr als nur die Aufnahme von Nährstoffen. Die Mahlzeiten in der Kindertagesbetreuung bieten als wichtiges gemeinsa­mes Geschehen vielfältige Bil­dungsanlässe, zum Beispiel für die umfängliche Stärkung kind­licher Kompetenzen nach dem BEP. Welche verschiedenen Bildungsanlässe gibt es? Welche Kompetenzen werden konkret geför­dert? Wie kann man die Ess-Situ­ation im Alltag reflektieren und die Bildungsmöglichkeiten nutzen? Zentrale Stichpunkte sind auch hier Partizipation, Ko-Konstruktion, Selbstwirksamkeit und vieles mehr. Das Fazit des praxisnahen und abwechslungsreichen Workshops ist: Essen bildet.

Workshop 4: Kinder sind Gäste, die nach dem Essen fragen – Essbeziehung und Esserziehung

Referentin: Edith Gätjen (Ökotrophologin, Systemische Paar- und Familientherapeutin)

Was Kinder wirklich gerne tun, ist gemeinsam, in Beziehung und mit allen Sinnen die Welt entdecken. Und dies auch rund um den Bildungsort Esstisch. Wie es Pädagoginnen und Pädagogen im Alltag gelingen kann, Kindern die Welt der Lebensmittel sinnlich und mit Freude zu erschließen und dabei die individuellen Bedürfnisse der Kinder in ihren Überlegungen und Handlungen immer im Blick zu haben, steht im Vordergrund des praxisorientierten Workshops. Zentral ist bei der Erarbeitung der Themenfelder die Reflexion der Haltung und die Rolle der Fachkräfte in der Essenssituation.

Workshop 5: Ausgewogene Ernährung im Kindesalter

Referentin: Martina Schneider (Ökotrophologin)

Ein Ziel des BEP sind starke und gesunde Kinder. Eine ausgewogene Ernährung und ein abwechslungsreiches und vielfältiges Lebensmittelangebot spielen hierbei eine große Rolle. Doch welches Wissen braucht es, um diese im Alltag umsetzen zu können? Welche Informationen und welches Hintergrundwissen benötigen Fachberatungen, Fachkräfte der Kindertagespflege und der Kindertagesstätten oder auch die Eltern? Dürfen beispielsweise Kleinkinder am gemeinsamen Esstisch bereits alles essen? Warum ist ein ausgewogenes Speisenangebot für die Gesundheitsförderung wichtig? Wie durchschaut man den Angebotsdschungel im Supermarkt? Brauchen 2-Jährige noch spezielle Kinderprodukte? Diese und viele weitere Fragen werden mit einem Methodenmix erarbeitet und beantwortet.

Workshop 6: „Essen mit allen Sinnen“ und mehr…

Referentin: Kathrin Stockmayer (Ökotrophologin)

„Essen mit allen Sinnen“ ist die beste Ernährungsbildung im Kleinkindalter. Wie riecht und schmeckt unser Essen? Wie kann ich die Kleinen auf die Lebensmittelvielfalt ohne Zwang und Druck neugierig machen? Neben der positiven Tischatmosphäre gibt es viele weitere Aktivitäten, um die Jüngsten mit unterschiedlichen Lebensmitteln vertraut machen zu können. Praktische Ernährungsbildung und Materialien zur Umsetzung im Betreuungsalltag werden vorgestellt und können im Austausch der Fachkräfte diskutiert und erfahren werden. Dieser Workshop kann mit allen Sinnen erlebt werden.

Weitere Informationen: 

Verbraucherzentrale Hessen e. V.

Fachgruppe Lebensmittel und Ernährung

E-Mail: ernaehrung@verbraucherzentrale-hessen.de

gefördert durch:

Logo des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales

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