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Kindertagespflege "BärenKörble"

Stand:
„Raum zum Ausprobieren, Forschen, Entdecken geben" - das soll im BärenKörble im Zentrum stehen. Das große Spielzimmer und die offene Küche bilden eine Einheit, so dass die Kinder naturgemäß in die Essenszubereitung involviert sind.
Blicke aus der Vogelperspektive: Hände unterstützen ein Kind beim Schneiden einer Gurke
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Über das "BärenKörble"

Ein Aushang mit den Regeln des BärenKörble
     Bild: Verbraucherzentrale Hessen

Angela Wüstenberg betreut in ihrer Kindertagespflege BärenKörble in Rodgau–Rollwald seit 2012 bis zu fünf Kinder gleichzeitig. Neben ihrer Tätigkeit als Tagesmutter ist sie auch Mentorin und bietet angehenden Kindertagespflegepersonen eine Praktikumsstelle in ihrem Haus. Sie bietet individuelle und flexible Kleinkindbetreuung ab ca. 8 Monaten bis zum Eintritt in den Regelkindergarten.

Ein Leitsatz der Montessori-Pädagogik begleitet ihre Arbeit im Besonderen: 

„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeig mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es allein tun. Hab Geduld, meine Wege zu begreifen. Sie sind vielleicht länger, vielleicht brauche ich mehr Zeit, weil ich mehrere Versuche machen will. Mute mir Fehler zu, denn aus ihnen kann ich lernen!“ (Maria Montessori)

Ein großes Spielzimmer mit einer offenen Küche ist das Herzstück der Betreuungsräume. So sind die Kinder bei Essenszubereitung ins Geschehen involviert.

So ist die Verpflegung im BärenKörble organisiert

Angela Wüstenberg legt viel Wert auf eine kindgerechte, gesundheitsförderliche Ernährung und achtet bei der Auswahl der Gerichte auf vitalstoffreiche Lebensmittel und frische Zutaten. Wichtig ist ihr, dass Bio-Produkte, Vollkorn und Hülsenfrüchte auf den Kinderteller kommen. Einige Lebensmittel werden direkt im nahen Hofladen, der seine Waren regional von Landwirten vor Ort bezieht eingekauft. 

Die Wochenspeisepläne werden am Eingang gut sichtbar für die Eltern ausgehängt. Der Plan ist ansprechend gestaltet und fällt ins Auge. Die Gerichte sind abwechslungsreich, und es ist ihr sehr wichtig, dass die Kinder auch gerne essen, was angeboten wird. Um keine Lebensmittel zu verschwenden, bespricht sie bereits im Vorfeld Vorlieben, Abneigungen und religiöse Belange mit den Eltern. 

Zur Vorbereitung nutzt Angela Wüstenberg Meal Prep, das heißt, dass sie Lebensmittel, die ohne Qualitätsverlust vorbereitet werden können vorkocht. 

Ein Kind wird beim Eingießen von Wasser unterstützt
Bild: Verbraucherzentrale Hessen

Wenn es das Gericht und die Zeit zulässt, werden die Kinder bei der Zubereitung einbezogen und können kleine Gemüse schnippeln, einen Teig rühren oder ähnliches. 
Das Frühstück bringen die Kinder von zuhause mit. Angela Wüstenberg gibt hierfür gerne Tipps und Materialien als Anregungen an die Hand. Wichtig ist ihr aber, dass das

 Angebot abwechslungsreich und ausgewogen ist und dass keine Süßigkeiten, wie Milchschnitten und Nuss-Nougat-Brote mitgebracht werden. Sie tauscht sich mit den Eltern im Rahmen der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft auch hierzu gerne aus.

Zu Trinken gibt es gefiltertes Leitungswasser, welches für die Kinder immer verfügbar ist. Jedes Kind hat seinen eigenen Becher und kann diesen in Begleitung auch eigenständig auffüllen.

Das macht die Verpflegung besonders 

Angela Wüstenberg legt Wert auf nährstoffreiche Lebensmittel, eine ausgewogene Ernährung und lebt als erwachsenes Vorbild ein entsprechendes Essverhalten bei den gemeinsamen Mahlzeiten vor. Da sie sich selber als Flexitarierin sieht, bietet sie den Kindern gemäßigt, nachhaltig und qualitätsorientiert Geflügel- oder Rindfleisch an. Fisch ist weniger im Angebot, da eine nachhaltige Haltung aus ihrer Sicht hier eher schwierig ist und dies auch den Kostenrahmen sprengen würde. 

Angela Wüstenberg setzt sich fortlaufend konstruktiv mit ihrem Essensangebot auseinander und beteiligte sich an der ersten Herbstaktion „Speiseplancheck“ der Vernetzungsstelle Kitaverpflegung im November 2024. 

So wird Ernährungsbildung integriert 

Garten mit Beerensträuchern
     Bild: Verbraucherzentrale Hessen

Bei jeder Zubereitung der Speisen erklärt Angela Wüstenberg viel, und wo die Kinder mithelfen können, werden sie eingeladen, dies zu tun. Aber auch im Garten findet praktische Ernährungsbildung statt. Dort gibt es Johannisbeeren, Himbeeren, Erdbeeren und diverse Kräuter. Nach einem Ausflug wird auch mal ein Wildkräutersalat gemacht. Wichtig ist ihr hier: die Kinder lernen dabei, dass man sehr sorgsam auswählen muss und nicht einfach alles in den Mund stecken sollte. Hygiene und Vorsicht haben oberste Priorität.

Ein Kind schaut unter die Haferflockenquetsche
Bild: Angela Wüstenberg

Gemeinsam Haferflocken  quetschen, steht auch regelmäßig auf dem Programm, und selbst Kinder, die Müsli sonst nicht so gerne essen, probieren hier mit Vorliebe. 

Das sind Herausforderungen in der Praxis 

Als größte Herausforderung empfindet Angela Wüstenberg, dass sie mit den Verpflegungskosten bei qualitativ hochwertigen Produkten nicht auskommt. Lebensmittel werden immer teurer, und die vorgegebenen Umlagen reichen nicht aus, um die Preissteigerungen aufzufangen. Wünschenswert wäre eine einheitliche Regelung und das Verständnis dafür, dass gutes Essen auch seinen Preis hat.

Herausfordernd findet sie auch, dass man häufig mit den Kindern alleine ist. „Hier muss man sich Kontakte und Möglichkeiten suchen, um sich auszutauschen.“ Angela Wüstenberg hat einige Wege gefunden, um dies in ihren Betreuungsalltag zu integrieren. Beispielsweise, indem sie Angebote der Stadt und Spielkreise wahrnimmt. Sie trifft sich auch regelmäßig mit anderen Tageseltern und veranstaltet gemeinsame Aktivitäten. 


Ein gedeckter Tisch in einer Kindertagesstätte

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