Wir suchen Verstärkung! Hier geht es zu unseren offenen Stellen.

Mit Pflanzenpower durch den Tag

Stand:
Obst, Gemüse, Getreide und Hülsenfrüchte liefern hochwertige Nährstoffe, bringen Abwechslung und sind gut fürs Klima. Mit den richtigen Rezepten klappt’s auch am Schulkiosk.
Eine lachende junge Frau sitzt mit einem Brötchen in der Hand auf einer Wiese

Das Wichtigste in Kürze

  • Pflanzliche Produkte verursachen weniger schädliches CO2 als tierische Produkte, so dass sie für den klimafreundlichen Kiosk vielfältig genutzt werden können.
  • Zu den pflanzlichen Lebensmitteln gehören Obst, Gemüse, Nüsse, Saaten und Kerne, Getreideprodukte und Hülsenfrüchte.
  • Pflanzliche Snacks, wie pflanzliche Brotaufstriche, Falafelbällchen im Wrap, Linsenburger oder Nüsse im Müsli, lassen sich am Kiosk gut anbieten.
  • Veränderungen im Kioskangebot mit Verkostungen begleiten und Feedback von Kindern und Jugendlichen einholen.
On

Zu einem klimasmarten Angebot am Schulkiosk gehören Snacks auf der Basis pflanzlicher Lebensmittel einfach dazu. Also Produkte aus Gemüse, Obst, Nüssen, Saaten und Kernen, Getreide und Hülsenfrüchten. Sie liefern nicht nur Energie, sondern auch viele verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe. Wer sich auf der Basis pflanzlicher Lebensmittel ernährt, tut sich und dem Planeten etwas Gutes, denn die Klimabilanz ist bei Lebensmittel pflanzlichen Ursprungs im sattgrünen Bereich.

Mehr Pflanzenpower am Kiosk

Mit diesen klimafreundlichen Angeboten können Sie mehr pflanzliche Produkte an den Schulkiosk bringen:

  • Vollkornbrötchen und -brote mit einer selbst gemachten Gemüsecreme 
  • Wraps selber füllen mit Gemüseaufstrichen, Falafelbällchen oder Linsensalat, dazu Salatblätter und Gemüse 
  • Herzhafte Gemüsemuffins oder Gemüsewaffeln als „to go“.
  • Obst und Gemüse als Sticks oder Spieße anbieten. Am besten aus der Region und aus biologischem Anbau.
  • Obstsalat schmeckt pur oder mit einem Topping aus heimischen Nüssen, Saaten oder Kernen. 
  • Mixgetränke aus pflanzlichen Milchalternativen und frischem Obst selber machen. 
  • Ungesalzene Nüsse in Snackportionen anbieten oder selber zu Riegeln verarbeiten.
  • Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen oder Erbsen als Aufstriche, Salate und Füllungen verwenden.

Kinder und Jugendliche einbeziehen

Die meisten Menschen mögen keine Veränderungen. So geht es vermutlich auch vielen Jungen und Mädchen, wenn am Schulkiosk plötzlich das Angebot wechselt. Nehmen Sie die Kritik der Schülerinnen und Schüler ernst: Zu scharf, zu wenig gewürzt, ungewohnte Konsistenz, andere Farbe? Zuhören, erklären, Verbesserungsvorschläge annehmen. 

Manchmal hilft auch ein bisschen Marketing: Präsentieren Sie klimafreundliche Snacks ganz vorne in der Auslage und machen Sie Aktionstage mit besonderen Preisen. Das verlockt zum Probieren und wenn es schmeckt, greifen die Schülerinnen und Schüler bestimmt auch wieder zu.

Note 1 für diese Pflanzenstars

Wenn von pflanzlichen Lebensmitteln die Rede ist, geht es um Gemüse, Obst, Nüsse, Saaten und Kerne, Getreide und Hülsenfrüchte. Für Obst und Gemüse gibt es die Faustregel „5 am Tag“. Dahinter steckt, dass pro Tag drei Portionen Gemüse und zwei Portionen Obst empfehlenswert sind. Eine Portion bemisst sich dabei an der Größe der jeweiligen Hand. Für Kinder ist sie also kleiner als für Jugendliche oder Erwachsene.

Bei Sorten wie Beeren, Kirschen oder Maiskörnern dürfen beide Hände zur Schüssel geformt werden, um die ungefähre Portionsgröße zu ermitteln. Egal ob frisch zum Knabbern oder in einem Snack wie Obstsalat mit Joghurt, bei Obst und Gemüse heißt es: kräftig zugreifen!

Nüsse

Auch Nüsse zählen zu den pflanzlichen Lebensmitteln. Sie liefern eine besondere Kombination aus Eiweiß, Ballaststoffen und hochwertigen Fetten. Damit sind sie deutlich reicher an Kalorien als Gemüse und Obst. Auch sie sind aus einer ausgewogenen und umweltfreundlichen Ernährung nicht mehr wegzudenken. Eine halbe Handvoll Nüsse darf es täglich als Snack zwischendurch, als Topping auf dem Salat oder im Müsli gerne sein. Geröstete und gesalzene Nüsse sind aus gesundheitlicher Sicht weniger empfehlenswert, denn zum Rösten wird oft Fett hinzugegeben und Salz wird ohnehin in der Regel zu viel verzehrt. Statt weitgereister Mandeln oder Cashewnüssen sind Haselnüsse und Walnüsse aus Deutschland die wahren Klima(schutz)-Kraftpakete. Auch heimische Saaten und Kerne, wie Sonnenblumenkerne oder Leinsamen sind knackige und planetenfreundliche Elemente in Salaten oder Müslis.

Getreide

Eine wichtige Gruppe der pflanzlichen Lebensmittel bildet das Getreide: Zum Beispiel Weizen, Roggen, Dinkel, Hafer und Reis gehören dazu. Egal, ob als Brot, Brötchen, Pasta oder Beilage, am besten ist es, wenn Getreide als volles Korn auf den Teller kommt. Dann liefert es besonders viele Nährstoffe wie Vitamine und Mineralstoffe und dazu richtig viele sättigende Ballaststoffe. Die sind außerdem wichtig für einen gesunden Darm, denn heute ist klar, dass ein gesunder Darm unentbehrlich für unser Wohlbefinden ist. 

Ein besonders „bescheidener“ Klimakandidat für den ökologischen Fußabdruck ist Hafer. Hafer ist ein regionales Gewächs, muss also nicht weit transportiert werden, und liefert tolle Nährstoffe. Ein „Klimaschurke“ ist hingegen Reis. Sein Anbau verursacht viele Treibhausgase, darunter vor allem Methan. Auch der hohe Wasserverbrauch ist ein Problem.

Am Schulkiosk passt Getreide als Vollkornbrötchen oder -brot, Sandwich oder vielleicht auch als Bulgur-, Hirse- oder Couscoussalat ins Angebot. Als Reisalternative kann gegarter Dinkel wie Reis als Salatbasis verwendet werden. Die Klimavorteile: klimaschonender Anbau und kurze Transportwege. 

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte sind im wahrsten Sinne des Wortes eine bunte Gruppe an Lebensmitteln. Dazu zählen neben Linsen, Bohnen und Erbsen auch Kichererbsen, Soja und Lupinen. Es gibt allein rund 70 Linsensorten und bei den Bohnen sind es sogar 700 Sorten. Schwarze und gelbe Linsen, rote oder gefleckte Bohnen – für Abwechslung ist also gesorgt. 

Am Schulkiosk schmecken Hülsenfrüchte beispielsweise als herzhafter Linsensalat, als mexikanische Bohnencreme auf dem Sandwich, als Erbsenaufstrich auf dem Pausenbrot oder als Falafelbällchen im Wrap.

Eine einfache Regel besagt, dass in einer ausgewogenen Ernährung pflanzliche Produkte bei jeder Mahlzeit mindestens die Hälfte des Tellers belegen sollten. Eine bunte Auswahl am Schulkiosk kann hier einen Beitrag zu einer gesunden Ernährung liefern. Ein Hurra auf die heimische Pflanzenwelt!
 

Tierische Lebensmittel verursachen mehr CO2

Es spricht einiges für mehr Pflanzenpower auf dem Teller. Sowohl aus gesundheitlicher, als auch aus Klimasicht, denn tierische Lebensmittel verursachen mehr klimaschädliche Treibhausgase. Ein Beispiel: Ein Kilogramm Rindfleisch verursacht durchschnittlich 14 Kilogramm CO2. Ein Kilogramm Käse immerhin sechs Kilogramm CO2  und ein Liter Milch noch ein Kilogramm. Kartoffeln schlagen lediglich mit 200 Gramm zu Buche, Äpfel, Birnen oder Trauben mit 400 Gramm pro Kilogramm.

Eine Reduktion tierischer Lebensmittel in der Schulverpflegung ist ein großer Gewinn fürs Klima. Hier kann auch das Angebot am Schulkiosk einen Beitrag leisten.

Das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) hat den Speiseplan der Zukunft, die sogenannte Planetary Health Diet, beschrieben. 

TU DU’s fürs Klima

🌿 Pflanzenpower nutzen! Obst, Gemüse, Nüsse, Saaten und Kerne, Getreide und Hülsenfrüchte sind gesund und schonen das Klima.
🥪 Vielfalt zeigen! Aus pflanzlichen Lebensmitteln werden Brotaufstriche, Falafelbällchen, Linsenburger oder Nussmüsli für den Kiosk.
👍 Voll gut! Bei Getreide am besten Vollkorn wählen, darin steckt die ganze Palette an Nährstoffen und Geschmack.
🍽 Gemeinsam weiterkommen! Neue Angebote zusammen mit Schülerinnen und Schülern entwickeln, verkosten und verändern, bis es schmeckt.

Jemand bereitet eine Lunchbox mit Broten, Obst und Gemüse zu

Klimasmarter Schulkiosk

Schülerinnen und Schülern ist Klimaschutz wichtig. Durch klimafreundliche Snacks und Getränke gelingt Klimaschutz auch am Schulkiosk. Wir geben Anregungen und Tipps, wie die Pausenverpflegung nachhaltiger wird.

Ein Gesundheitsgerät neben dem Wort Aufruf in einem Ausrufezeichen.

Healy: Vorsicht vor falschen Gesundheitsversprechen

Bei den Verbraucherzentralen haben sich in den letzten Monaten die Beschwerden über das Produkt "Healy" gehäuft, weil selbstständige „Healy“-Vertriebspartner:innen behaupten, das Produkt würde etwa bei Multipler Sklerose, Depressionen, ADHS oder Hauterkrankungen helfen. Diese Heilsversprechen sind nicht haltbar.
Foto einer Frau, die auf einem Sofa sitzt und bestürzt in ein geöffnetes Paket schaut.

Shoppen auf Online-Marktplätzen: Verbraucher:innen erwarten sichere Produkte

Die Mehrheit der Verbraucher:innen erwartet, dass die Produkte auf Online-Marktplätzen sicher und gesetzkonform sind – und sehen die Plattformbetreiber in der Verantwortung. Das zeigt eine Befragung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv). Aktuell sind Plattformen nicht in der Pflicht, Produktsicherheit zu gewährleisten.
Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

Vergleich mit primaholding-Unternehmen: Letzte Chance für Verbraucher:innen

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat mit primastrom, voxenergie und nowenergy einen Vergleich geschlossen. Es ging dabei um überhöhte Preise und unangemessene Vertragslaufzeiten. Noch bis zum 31. Dezember 2024 können Sie sich an die Unternehmen wenden und sich auf den Vergleich berufen.