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Plastik sparen: kurz und einfach erklärt

Stand:
Infos in vereinfachter Sprache
Eine junge Frau kauft unverpacktes Gemüse an einem Stand ein.

Was ist an Plastik gut? Was ist daran schlecht? 

Was kann jeder tun, um Plastik zu sparen?

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Plastik ist überall

Ein Leben ohne Plastik ist nicht mehr möglich. 

Es steckt überall drin, zum Beispiel in Verpackungen, Handys und Kleidung.

Auch Kosmetik-Produkte wie zum Beispiel Shampoo und Seife können kleine Plastik-Teile enthalten. 

Die Plastik-Teile sind mit dem Auge nicht sichtbar. Sie werden auch Mikroplastik genannt. 

Neben Mikroplastik ist in Kosmetik oft flüssiges Plastik.

Auch in der Luft ist Plastik. Dieses Plastik kommt zum Beispiel aus dem Abrieb von Autoreifen und aus dem Staub von Baustellen.

Was ist gut an Plastik?

Plastik kann jede Form und Farbe annehmen

Es kann hart sein wie Metall, oder weich wie Seide. 

Es kann durchsichtig sein wie Glas, oder bunt.

Außerdem ist es leicht zu transportieren und geht nicht schnell kaputt.

Und Plastik ist billig.

Deshalb ist Plastik in vielen Alltagsgegenständen, zum Beispiel in Kleidung, Möbeln und Verpackungen.

Warum sollten wir weniger Plastik verwenden?

Plastik ist schlecht für die Umwelt.

Es gibt viele Gründe, warum Plastik schlecht ist für die Umwelt.

Die Herstellung von Plastik
  • Plastik ist aus Erdöl. 

    Erdöl gib es nicht unendlich viel. Deshalb sollten wir es nicht verschwenden.
     
  • Die Herstellung von Plastik braucht viel Energie. Energie entsteht zum Beispiel durch die Verbrennung von Kohle.

    Dabei entstehen viele klima-schädliche Gase.

    Klima-schädliche Gase sind zum Beispiel:
    - Kohlen-Dioxid
    - Methan

    Die Gase machen, dass sich unser Klima verändert. In manchen Teilen unserer Erde wird es zum Beispiel heißer. In anderen Teilen der Erde gibt es mehr Stürme. Die Veränderungen des Klimas sind gefährlich für Menschen, Tiere und Pflanzen.
Plastik in der Natur
  • Viele Menschen vergessen ihren Plastikmüll. Oder werfen den Müll absichtlich in die Natur. Das ist gefährlich für Tiere. Tiere können sich an scharfen Kanten verletzen. 

    Oder sie essen Plastik und sterben daran.
     
  • Anderer Müll löst sich nach einer bestimmten Zeit auf und wird zum Beispiel zu Erde. Aber Plastik löst sich nicht auf. Es bleibt sehr lange Zeit so wie es ist. 

    450 Jahre dauert es, bis eine Plastikflasche in kleine Plastik-Teile zerfallen ist, die nicht mehr zu sehen sind.
     
  • Über Bäche und Flüsse kommt Plastik auch ins Meer.

    Im Meer sammelt es sich an.

    Aber wir sehen nur einen kleinen Teil des Plastiks.

    Das meiste Plastik schwebt im Wasser oder sinkt zum Meeres-Grund.
Plastik-Müll
  • Viele Sachen aus Plastik landen schnell im Müll, zum Beispiel Verpackungen.

    Sobald Menschen Lebensmittel zu Hause auspacken, werden die Verpackungen weggeworfen.
     
  • Viel Plastik-Müll wird verbrannt. Erdöl und Energie gehen verloren.

    Dann müssen die Menschen neue Verpackungen machen.

    Dafür brauchen sie neues Erdöl. Es entstehen wieder klimaschädliche Gase.

Aus altem Plastik können aber auch neue Sachen aus Plastik gemacht werden. Das nennt man Re-cy-cling. Man spricht es so aus: Ri-sai-kling.

Aus re-cy-cel-tem Plastik macht man zum Beispiel neue Farbeimer oder Parkbänke.

 

Plastik kann für deine Gesundheit eine Gefahr sein

Mikroplastik kommt über die Nahrungskette auch bei uns auf den Teller:

Fische essen Mikroplastik. Wir essen die Fische. Und damit auch das Mikroplastik.

Auch über die Luft nehmen wir Mikroplastik auf. Wir atmen es ein. Das Mikroplastik ist dann in dem Körper

Laut einer Studie isst jeder Mensch etwa 5 Gramm Mikroplastik pro Woche.

Wie schädlich ist Mikroplastik? Das wissen wir noch nicht genau. Erste Studien zeigen: Mikroplastik kann zu Entzündungen im Körper führen.

Sicher ist, dass bestimmte chemische Stoffe in Plastik gefährlich sind.

Chemische Stoffe machen zum Beispiel, dass das Plastik weich ist, oder dass man das Plastik erhitzen kann, ohne dass es schmilzt. 

Es gibt viele gefährliche Stoffe in Plastik, zum Beispiel:
- Weichmacher
- Bisphenol A
- Per- und polyfluorierte Substanzen (kurz: PFAS)
- Flammschutzmittel

Die Stoffe sind in Plastik-Produkten. Aber die Stoffe müssen nicht auf dem Produkt draufstehen. 

Wir können nicht nachlesen, ob das Produkt gefährlich ist.

Diese nachhaltigen Alternativen hast du:

 

Das kannst du tun, um Plastik zu sparen

Manche Produkte gibt es nicht ohne Plastik. 

Zum Beispiel Pflaster und Blutkonserven-Beutel bestehen aus Plastik. Sie sind wichtig für Menschen.

Deshalb können wir auf Plastik nicht immer verzichten. Wir können aber weniger verwenden.

  1. Kaufe unverpackte Produkte.

    Zum Beispiel im Supermarkt, auf dem Wochenmarkt, an Frische-Theken oder im Hofladen von Landwirten.

    Unser Tipp: Stecke immer eine Stoff-Tasche ein, wenn du unterwegs bist. 

    Dann brauchst du keine Tüte kaufen.
     
  2. Nutze Mehrweg.

    Du bekommst zum Beispiel Getränke und Joghurt in Mehrweg-Behältern. 

    Mehrweg-Flaschen und –Becher werden immer wieder genutzt. Sie werden sauber gemacht. 

    Dann werden sie befüllt und wieder im Markt verkauft. 

    Mehrweg-Behälter sind meistens aus Glas oder Plastik. Das Plastik ist dicker und stabiler als anderes Plastik.
     
  3. Koche selbst. 

    Tiefkühl-Essen und Essen aus der Dose oder aus dem Glas ist immer verpackt. 

    Es entsteht viel Müll. Es enthält oft auch zu viel Salz und Zucker. Deshalb ist es nicht gesund. 

    Koche lieber selbst. Das spart Verpackungsmüll und ist besser für dich.
     
  4. Verwende feste Kosmetik.

    Kosmetik ist zum Beispiel Seife, Shampoo, Deo oder Haargel. 

    Die meisten Kosmetik-Produkte stecken in Plastikverpackungen. 

    Feste Kosmetik wie ein Seifen-Stück oder festes Shampoo bekommst du meistens in einem Papp-Karton oder lose. 

    In festen Kosmetik-Produkten steckt auch kein flüssiges Plastik und nur selten Mikroplastik. 

    Steht auf der Verpackung „NATRUE“ oder „kontrollierte Naturkosmetik BDIH“? Dann steckt sicher kein Plastik drin.
     
  5. Trage lieber natürliche Kleidung und wasche schonend.

    Kaufe wenig Kleidung aus Kunststoff-Fasern. 

    Kunststoff-Fasern sind zum Beispiel Poly-ester und Poly-amid. 

    Bei der Wäsche von Kunststoff-Fasern entsteht Mikroplastik. Das Mikroplastik kommt über das Abwasser in die Umwelt. 

    Bevorzuge lieber Kleidung aus Baumwolle, Wolle, Modal und Lyocell. Gebrauchte Kleidung ist am besten für die Umwelt.

    Hast du Kleidung aus Kunststoff-Fasern? Dann wasche Sie bei niedrigen Temperaturen um die 30°C und kleiner Schleuderzahl. 

    Stelle dafür das „Pflegeleicht“-Programm ein.
Zwei Personen mit Lebensmitteln in Einkaufsnetzen und -taschen stehen in einer Küche, man sieht nur ihre Beine

Plastik sparen

Wir geben Tipps, wie du bei Lebensmitteln, Kosmetik und Textilien Plastik einsparen und vermeiden kannst.

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