Wir suchen Verstärkung! Hier geht es zu unseren offenen Stellen.

Klimasnacks für die Pause – Zutatenwandel leicht gemacht

Stand:
Am Schulkiosk gibt es ein zweites Frühstück und kleine Zwischenmahlzeiten. Der klimasmarte Kiosk setzt dabei auf nachhaltige Lebensmittel und Verpackungen.
Auf einem Teller ist mit Erde und verkleinerten Fotos von Gemüse ein Acker nachgebildet

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schulkiosk ist eine wichtige Anlaufstelle für das zweite Frühstück und kleine Zwischenmahlzeiten.
  • Klimafreundliche Snacks und Getränke gibt es bislang selten am Schulkiosk in Hessen
  • Klimagesunde Angebote sind vollwertig, pflanzlich, bio-regional, passend zur Saison und möglichst unverpackt.
  • Das Kioskangebot geht alle an: Klimafreundliche Angebote am besten zusammen mit dem Schulträger, Eltern, Lehrern, Kioskverantwortlichen, Schülerinnen und Schülern entwickeln.
Off

Zutatenwandel gegen den Klimawandel: Mit einer Veränderung des Angebots und der Zutaten kann sich das Kioskangebot Schritt für Schritt in die richtige Richtung entwickeln. Am besten funktioniert das, wenn es alle zusammen angehen.

Pausenverpflegung: bisher kein Zutatenwandel

Empfehlenswerte Lebensmittel lassen sich am Schulkiosk bisher selten finden. Noch immer bestimmen Süßigkeiten, fett- oder zuckerreiche Snacks und Süßgetränke das Kiosksortiment. Auch Nachhaltigkeit spielt am Schulkiosk bislang meist keine große Rolle. Einige hessische Schulen sind aber auf einem guten Weg. Sie bieten vegetarische oder vegane Pausenhappen an, beziehen bio-regionale oder fair gehandelte Produkte ein oder führen den Bioabfall dem schuleigenen Garten zu. Auch geben einige Schulen die Snacks möglichst verpackungsarm heraus. Obwohl sich hessische Schulen mehr Nachhaltigkeit am Schulkiosk wünschen, bleiben weitere Maßnahmen bislang aus. So fehlen vor allem wenig verarbeitete, pflanzliche Produkte auf dem Speiseplan. Genauso pflanzliche Alternativen zu Milch und Milchprodukten. Weitere pflanzliche Snacks wie Nüsse oder saisonales Obst sind Ausnahmen. Ein  Zutatenwandel lässt sich bisher also am Schulkiosk nicht erkennen. 

Das zweite Frühstück ist keine Nebensache

Besonders für Kinder und Jugendliche ist das Frühstück eine wichtige Mahlzeit. Nach der langen Essenspause in der Nacht liefert es die Energie, die zum Spielen, Denken und für den Unterricht erforderlich ist. Leider frühstücken viele Schülerinnen und Schüler zu Hause nicht und haben weder Brotbox noch Trinkflasche in der Schultasche. Umso wichtiger ist es, dass es in der Schule ein gutes Angebot für die Pausenverpflegung gibt. Bietet der Schulkiosk passende und sättigende Snacks an, bei denen auch die Preise stimmen, wird er zur beliebten Anlaufstelle. Sonst findet sich vermutlich ein Bäcker oder Supermarkt in der Umgebung, bei dem das Geld für weniger hochwertige Lebensmittel ausgegeben wird. Das Angebot am Schulkiosk ist also immer auch ein bisschen Kompromiss zwischen dem, was wünschenswert und optimal wäre und dem, was von den Schülerinnen und Schülern angenommen wird.

Klimagesund essen - fürs Wohlbefinden und die Gesundheit des Planeten

Der Klimawandel spielt in der Schule in unterschiedlichster Weise eine Rolle: im Unterricht, durch die Fridays-for-future-Bewegung und durch Angebote zur Umwelt-, Klima- und Ernährungsbildung. In der Schulverpflegung gibt es einige Ansätze für mehr Nachhaltigkeit. So bieten die DGE-Qualitätsstandards für die Verpflegung in Schulen Handlungsempfehlungen für die Mittags- und Zwischenverpflegung. 

Ein klimafreundliches Angebot am Schulkiosk ergänzt das Mittagessen und die Maßnahmen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Junge Menschen essen und trinken dann klimagesund, wenn die Speisen und Getränke die Gesundheit und den Planeten gleichermaßen schützen. Damit Klimagesundheit in der ganzen Schule gelebt wird, gilt es, die ganze Schule plus Kioskbetreibende bzw. Caterer, Schulträger und Eltern einzubeziehen

Acht Tipps für einen nachhaltigen Zutatenwandel am Schulkiosk

  1. Das Snack-Angebot ist vollwertig, abwechslungsreich und klimafreundlich, wenn Sie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte als Salat oder Brotaufstrich, Gemüsebrotaufstriche, Milch und Milchprodukte, frisches Obst- und Gemüse sowie Nüsse anbieten. 
  2. Achten Sie bei Milch und Milchprodukten auf eine (bio-)regionale Herkunft. 
  3. Klimafreundliche Durstlöscher sind Leitungswasser oder regionales Mineralwasser. Auch Getränke auf Basis von ungesüßten Kräuter- und Früchtetees sind super.
  4. Wählen Sie regional erzeugte Lebensmittel und Produkte passend zur Jahreszeit. Die gibt es zum Beispiel beim Bauernhof in der Nähe.
  5. Bio-Produkte sind gut fürs Klima. Suchen Sie nach günstigen Einkaufsstätten in der Region und überlegen Sie, wie Bio schrittweise eingeführt werden kann. 
  6. Beziehen Sie die ganze Schule mit ein. Veränderungen brauchen Zeit. Seien Sie geduldig!

TU DU’s fürs Klima

🥗 Pflanzlich essen! Obst, Gemüse, Nüsse, Getreide und Hülsenfrüchte als Klimastars nutzen.

🍃 Bio-regional kaufen! Milch und Milchprodukte aus bio-regionaler Landwirtschaft einsetzen und das Klima schützen.

🥛 Wasser trinken! Leitungswasser als Durstlöscher anbieten und daraus leckere Getränke wie Tee oder aromatisiertes Wasser zubereiten.

🚯 Umsichtig handeln! Lebensmittelabfälle durch gute Planung, richtige Lagerung und kreative Resteverwertung verringern.

Weitere Informationen

Jemand bereitet eine Lunchbox mit Broten, Obst und Gemüse zu

Klimasmarter Schulkiosk

Schülerinnen und Schülern ist Klimaschutz wichtig. Durch klimafreundliche Snacks und Getränke gelingt Klimaschutz auch am Schulkiosk. Wir geben Anregungen und Tipps, wie die Pausenverpflegung nachhaltiger wird.

Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.
Eine Arztrechnung liegt auf dem Tisch, darauf ist ein Stethoskop abgelegt.

Kassenleistung als IGeL verkauft: Zwischenauswertung Verbraucheraufruf

Verbraucher:innen müssen immer wieder für Kassenleistungen zahlen – das zeigt die Zwischenauswertung des Verbraucheraufrufs „Beim Arztbesuch unnötig zur Kasse gebeten?“. Der vzbv fordert: Die Bundesregierung muss die Rechte von Patient:innen stärken!